Last Action Hero

6.5/10

Originaltitel: Last Action Hero
USA | 1993 | 130 Min. | FSK: ab 12
Action, Komödie
Regie: John McTiernan
Drehbuch: Shane Black, David Arnott
Besetzung: Arnold Schwarzenegger, Austin O’Brien, F. Murray Abraham, Anthony Quinn, Mercedes Ruehl u.a.
Kinostart: 07.10.93
DVD/Blu-Ray VÖ: 07.05.02/25.03.10

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Sony Pictures Home Entertainment

Worum geht’s?

Der elfjährige Danny liebt das Kino, insbesondere die Actionstreifen mit seinem Helden Jack Slater. Nachdem Danny in den Besitz eines magischen Kinotickets gelangt, durchbricht er die vierte Wand und landet mitten im neuen Jack Slater-Film.

Wie ist der Film?

Die 80er waren die Blütezeit des Actionkinos mit durchtrainierten Helden, gespielt von Sylvester Stallone, Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren & Co. Zum Ende des Jahrzehnts war es Zeit für eine Aufarbeitung dieses charmant-absurden Genres. Bereits „Stirb Langsam“ (1988) brach mit dem Typus des Übermannes im Actionfilm – sehr erfolgreich. „Last Action Hero“ jedoch geht einen Schritt weiter, in Form einer Parodie und Meta-Liebeserklärung an das Kino.

Last Action Hero SzeneEin Glück, dass der größte 80er-Actionstar von allen für die Hauptrolle zusagte und damit reichlich Selbstironie beweist: Arnold Schwarzenegger. Dass Arni hier sich selbst und seine Branche durch den Kakao zieht, statt nur ein Lookalike, wertet den Film ungemein auf. Auch die Verantwortlichen hinter der Kamera wussten genau, was sie tun, schließlich führte kein geringerer als John McTiernan („Predator“, „Stirb Langsam“) Regie und Shane Black („Lethal Weapon“) wurde zur Überarbeitung des Drehbuchs angeheuert. Mit Austin O’Brien („Der Rasenmähermann“) fand sich ein sympathischer kleiner Partner für Schwarzenegger. Nicht zu vergessen Charles Dance („Alien 3“) als charismatischer Bilderbuch-Bösewicht.

Die Idee ist köstlich, bei der Umsetzung gibt es viele lustige Anspielungen und Details zu entdecken. Wo Action draufsteht, ist auch ordentliche Action drin. Nur dass das Drehbuch einige Male, von verschiedenen Autoren geändert wurde offenbart sich auch spürbar im Endprodukt. „Last Action Hero“ wirkt im Ton etwas unentschlossen, der Showdown des Films-im-Film steht im dramaturgischen Konflikt mit dem Showdown in der ‚echten‘ Welt, und die ganze Geschichte ist ein gutes Stück zu lang. Über die zahlreichen logischen Ungereimtheiten lässt sich hingegen hinwegsehen, denn der Fokus liegt klar auf augenzwinkerndem Spaß.

Auch wenn zu viele Köche ein Stück weit den Brei verdarben: „Last Action Hero“ ist eine unterhaltsame (Action-)Kino-Hommage, die sehr sympathisch mit Klischees abrechnet. Übrigens untermalt von einem außergewöhnlich coolen Rock-Soundtrack.

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