Originaltitel: Super Mario Bros.
USA | 1993 | 104 Min. | FSK: ab 12
Komödie, Science-Fiction, Fantasy
Regie: Annabel Jankel, Rocky Morton
Drehbuch: Parker Bennett, Terry Runte, Ed Solomon
Besetzung: Bob Hoskins, John Leguizamo, Dennis Hopper, Samantha Mathis u.a.
Kinostart: 22.07.93
DVD/Blu-Ray VÖ: 04.03.10/18.11.22
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Szenenbild © Leonine
Worum geht’s?
Mario und Luigi arbeiten als Klempner in Brooklyn. Luigi verknallt sich in die Archäologiestudentin Daisy. Als Daisy entführt wird und die Brüder ihrer Spur folgen, landen sie in einer Paralleldimension, wo Dinosaurier nicht ausgestorben sind, sondern sich zu Menschen entwickelten.
Wie ist der Film?
Der Ansatz, die populärsten Videospielfiguren der Welt als echte Menschen zu interpretieren, barg viel Potenzial. Es war nicht abzusehen, in welchem Chaos das Konzept nach unzähligen Änderungen und Uneinigkeiten enden würde.
„Super Mario Bros.“ ist in vielen Punkten eine Pionierleistung – nicht nur die erste große Videospieladaption fürs Kino, sondern auch eine einflussreiche Mischung aus praktischen und digitalen Effekten, die es so noch nie gab. (Ein Dino-Design erregte sogar das Interesse der Produzenten von „Jurassic Park“, der zeitgleich entstand.)
Bob Hoskins („Falsches Spiel mit Roger Rabbit“) und John Leguizamo geben optisch passend, glaubhaft und launig das Italo-Bruderpaar. Dennis Hopper („True Romance“) hat optisch zwar so gar nichts mit Bowser gemein, aber geht als Bösewicht immer. Also spräche auch die Besetzung eigentlich für einen Hit. Eigentlich.
Inmitten einer völlig absurden Prämisse (Menschen, die von Dinosauriern abstammen) findet der Film einfach keine klare Linie. Einerseits gibt es viele Bezüge auf die Videospielvorlagen, andererseits experimentiert „Super Mario Bros.“ mit ganz eigenen Looks und Ideen, die an Drogentrips denken lassen. Die dystopische Parallelwelt – irgendwo zwischen „Blade Runner“, „Brazil“ und „Total Recall“ – sieht beeindruckend aus, beißt sich aber mit dem Anspruch, eine leichte Komödie zu sein.
In puncto Tempo, Ton und Timing springen die „Super Mario Bros.“ orientierungslos umher, stoßen sich am Kopf und Fans der Spiele vor den selbigen. Schade um die großen Ambitionen. Dieses Kuriosum von Film geht am ehesten als bizarre Parodie auf New York City durch; so daneben, dass es schon wieder Kult ist.
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