Der Wolfsmensch

Filmposter Der Wolfsmensch4.5/10

Originaltitel: The Wolf Man
USA | 1941 | ca. 70 Min. | FSK: ab 12
Horror
Regie: George Waggner
Drehbuch: Curt Siodmak
Besetzung: Lon Chaney Jr., Evelyn Ankers, Claude Rains, Warren William, Bela Lugosi, Maria Ouspenskaya u.a.
Kinostart: 25.07.45
DVD/Blu-Ray VÖ: 11.02.10, 04.10.12

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter

Worum geht’s?

Weil sein älterer Bruder gestorben ist, kehrt Larry Talbot nach vielen Jahren aus Amerika nach Wales zum Anwesen seines Vaters zurück. Dort entdeckt er per Fernrohr die schöne Gwen, die er ausfindig macht und zu einem Abendspaziergang überredet. Dabei kommt es zu einem folgenschweren Wolfsangriff.

Wie ist der Film?

„Der Wolfsmensch“ gilt als Klassiker und gehört in eine Reihe mit Universals ikonischen Horror-Produktionen „Dracula“, „Frankenstein“, „Die Mumie“ und „Der Unsichtbare“. Der Einfluss des Films ist unbestreitbar, denn für ihn erfand Drehbuchautor Curt Siodmak Werwolf-Mythen, die sich fortan fest im Genre etablierten – vor allem den Wolfsbiss als Infektion und Silber als Tötungsmittel. Es handelt sich aber weder um den ersten noch um den besten Werwolf-Film.

Während die nebeligen Wald-Studiosets noch einen gewissen Charme versprühen, wirkt das Werwolf-Makeup eher unfreiwillig komisch. Die dezentere Variante im sechs Jahre älteren, weniger bekannten „Der Werwolf von London“ (1935) sieht bis heute unheimlicher aus. Der Verwandlungseffekt arbeitet hier noch mit sehr simplen Überblendungen und wurde erst in den zahlreichen Fortsetzungen zum Kunststück. Lon Chaney junior spielt passabel die tragische Hauptfigur, umringt von Stars wie Bela Lugosi und Claude Rains, die wenig ausrichten dürfen.

Ursprünglich wollte man offenlassen, ob sich der Protagonist seine Verwandlung aufgrund psychischer Schäden nur einbildet. Nachdem diese interessante Prämisse kurz vor knapp zugunsten haariger Masken über den Haufen geworfen wurde, ergibt die Handlung nicht mehr viel Sinn. „Der Wolfsmensch“ ist ein sehr naiv erzähltes, wenig durchdachte B-Movie, das nach 70 unspektakulären Minuten sang- und klanglos endet. Ein essenzieller Baustein für das Werwolf-Kino, aber alles andere als ausgereift.

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