Originaltitel: Twelve Monkeys
USA | 1995 | 131 Min. | FSK: ab 16
Science-Fiction
Regie: Terry Gilliam
Drehbuch: David Webb Peoples, Janet Peoples
Besetzung: Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt u.a.
Kinostart: 21.03.96
DVD/Blu-Ray VÖ: 15.02.97/03.09.07
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Concorde
Worum geht’s?
Im Jahr 2035: James Cole reist für ein Wissenschaftsteam in die Vergangenheit, um herauszufinden, wie ein Virus 1996/97 den Großteil der Menschheit töten konnte. Doch zunächst landet er im falschen Jahr und wird in eine psychiatrische Klinik gesteckt.
Wie ist der Film?
Inspiriert von einem französischen Kurzfilm ersann der Drehbuchautor von „Blade Runner“ gemeinsam mit seiner Frau „12 Monkeys“, zum Leben erweckt durch Regisseur und Dystopie-Spezialist Terry Gilliam („Brazil“) – eine starke Kombination.
„12 Monkeys“ behandelt die Zeitreisethematik auf originelle Weise und taucht dabei in den psychologischen Aspekt ein. Während der Protagonist zwischen unterschiedlichen Jahren hin und herwandert, überträgt sich die Belastung durch die Odyssee auch aufs Publikum. Geschickt stellt der Film in Frage, was eigentlich real und wer hier eigentlich verrückt ist.
Bruce Willis („Pulp Fiction“) unterstreicht die grimmige Atmosphäre als dauergebeutelter Informant in verschiedenen Welten. Madeleine Stowe („Short Cuts“) verkörpert den rettenden Lichtblick vor dem Abgrund – schade, dass sie nie wieder eine vergleichbar wichtige Rolle spielte. Die Show stiehlt hier aber ganz klar Brad Pitt („Sieben“) als psychisch kranker Aktivist, mitunter die eindrücklichste Darbietung seiner Karriere.
„12 Monkeys“ ist ein raffiniert geschriebener, herrlich dreckig inszenierter Sci-Fi-Albtraum voller Anspielungen und Interpretationsspielraum. Ein Wegweiser, zu dem es sich lohnt, alle paar Jahre zurückzukehren.
Ein toller Film. Vor allem die Vertigo Referenzen. Kino im Kino. Meisterhaft. Zählt zu den Filmen, die so heute nicht mehr entstehen würden.