Dune

Filmposter Dune

4/10

Originaltitel: Dune
USA | 2021 | 155 Min. | FSK: ab 12
Science-Fiction
Regie: Denis Villeneuve
Drehbuch: Denis Villeneuve, Eric Roth, Jon Spaihts
Besetzung: Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson u.a.
Kinostart: 16.09.21
DVD/Blu-Ray VÖ: 23.12.21

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Szenenbild © 2020 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

Worum geht’s?

Tausende Jahre in der Zukunft, in einem Machtkampf um die Vorherrschaft über die Menschheit: Der junge Paul Atreides wird in eine Adelsfamilie geboren und ist für Großes bestimmt. Er reist zu einem Wüstenplaneten, wo das Spice, der wichtigste Rohstoff der Galaxie gewonnen wird.

Wie ist der Film?

Nach dem vom Produzenten verstümmelten Anlauf von David Lynch im Jahr 1984 und einer trashig anmutenden Miniserie von 2000 legt Denis Villeneuve die dritte Verfilmung eines Buches vor, das vielleicht einfach nicht verfilmt werden sollte. ‚Dune‘ (1965) von Frank Herbert gilt als einer der einflussreichsten Science-Fiction-Romane überhaupt und hat unter anderem auch George Lucas‘ „Star Wars“ stark inspiriert. Villeneuves Versuch, den Roman auf die Leinwand zu bringen langweilt an der Grenze der Dreistigkeit.

Szenenbild Dune„Dune“ schafft es, sehr kompliziert und gleichzeitig ereignisarm zu wirken. Das Publikum schwimmt in der Handlung und der Regisseur lässt es kein Land sehen. Die Bilder sind flau und bieten dem Auge wenige Details; Hans Zimmers uninspirierte Dröhn-Musik macht die Szenerie noch dröger als sie ohnehin schon ist. Ein Film, der (Wortspiel beabsichtigt) im Sande verläuft.

Darin tummelt sich eine beeindruckende Starbesetzung mit Timothée Chalamet („Call Me by Your Name“), Oscar Isaac („Star Wars: Das Erwachen der Macht“), Josh Brolin („Deadpool 2“), Stellan Skarsgård („Nymphomaniac“) und anderen, die aber wenig verrichtet. Ausdrucksstark zeigt sich einzig Rebecca Ferguson („Mission: Impossible – Fallout“). Die Figur von Jason Momoa („Aquaman“) erlaubt wenigstens einen Anflug auflockernden Humors.

Es gibt durchaus einige majestätische Bilder, doch deren Wirkung verpufft im aufgeblasenen Kontext ohne Abwechslung. Zweieinhalb Stunden lang scheint „Dune“ etwas anzukündigen, nur um dann einfach zu enden und auf eine Fortsetzung zu verweisen. Frech. Wie schon beim Vorgänger „Blade Runner 2049“ erliegt Villeneuve einer reglerecht arroganten Ausschweifung. Schade, hat er doch früher mit „Die Frau die singt – Incendies“, „Prisoners“, „Enemy“, „Sicario“ und „Arrival“ ungleich spannendere Filme hingelegt.

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Blade Runner 2049

4 Kommentare

  1. Da hast du wohl einen anderen Film gesehen. Arrogant ist einzig und allein deine Kritik und deine leeren Behauptung. Da passiert sehr viel!

  2. Ich würde dem Film jetzt nicht gerade ne 4 geben (die ist für andere Machwerke reserviert), aber Dune war dröge, blass, gemessen an seiner Laufzeit handlungsarm und vor allem in vielen Belangen eine schlichte, modernisierte Kopie von Lynchs Film, anstatt eine eigenständige Interpretation des Romans.

  3. Also, die Kritik verstehe ich jetzt leider gar nicht. Im Film passiert doch so einiges und man muss sich immer vor Augen halten, dass dies der erste Teil einer (hoffentlich) langen Filmreihe ist. Da braucht es eben noch sehr viel Exposition und World Building. Dass das den Zuschauer nicht überfordert ist doch schon eine Leistung. Meiner Meinung nach ein Meisterwerk, dessen Impact nur davon abhängt, wie großartig der zweite Teil wird.

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