Following

Filmposter Following6/10

Originaltitel: Following
GB | 1998 | 70 Min. | FSK: ab 16
Krimi
Regie: Christopher Nolan
Drehbuch: Christopher Nolan
Besetzung: Jeremy Theobald, Alex Haw, Lucy Russell u.a.
Kinostart: 17.02.05
DVD/Blu-Ray VÖ: 12.05.06

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Szenenbild © Flax

Worum geht’s?

Der einsame Bill hat es sich zum Hobby gemacht, in der Öffentlichkeit heimlich Menschen zu folgen, die er interessant findet. Einer dieser Menschen kommt Bill auf die Schliche und konfrontiert ihn: Cobb, ein Dieb, der Bill anbietet, ihn bei seinen Einbrüchen zu begleiten.

Wie ist der Film?

Auch der spätere Schöpfer von „The Dark Knight“, „Inception“ und „Interstellar“ hat klein angefangen. „Following“ ist der selbstfinanzierte Debütfilm des seit Kindestagen begeisterten Filmmachers Christopher Nolan. Mit diesem ersten halbwegs abendfüllenden Werk und dessen erfolgreichen Festival-Vorführungen gelang es dem Regisseur, in der Industrie Fuß zu fassen, sodass er kurz darauf unter professionellen Bedingungen „Memento“ drehen durfte. „Following“ ist noch weit von einer Kinoproduktion großer Studios entfernt, weist aber schon die typische Nolan-Handschrift auf.

Szenenbild FollowingGeld war knapp, und das meiste ging für den kostbaren 16mm-Schwarzweißfilm drauf – so drehte Nolan mit natürlichem Licht, vorhanden Locations und Freunden oder Verwandten vor der Kamera. Die von Nolan selbst geschossenen Bilder sind verwackelt und unschön, aber er montiert sie in einem guten Tempo und Timing und erzählt damit eine interessante Geschichte.

Bereits in seinem Erstling frönt Nolan der Vorliebe, die Handlung zu zerstückeln und nicht chronologisch zu erzählen; oft dient das sich ändernde Aussehen des Protagonisten als einziger Anhaltspunkt, wo auf der Zeitlinie man sich gerade befindet. Dieser Stil wirkt etwas bemüht und verwirrender als nötig, aber letzten Endes gelingen damit mehrere Überraschungseffekte. Hauptdarsteller Jeremy Theobald überzeugt weitgehend; noch besser funktionieren der smarte Einbrecher Cobb und die namenlose Femme fatale.

„Following“ ist ein gewitzter Low-Budget-Krimi, dessen eigenwillige Zeitsprung-Struktur sich erst bei mehrmaliger Sichtung ganz erschließt. Seine späteren Filme sind spannender, aber mit geringsten Mitteln weiß Christopher Nolan hier schön fies zu überraschen und legt den Grundstein für eine spektakuläre Karriere.

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