Originaltitel: Spider-Man: No Way Home
USA | 2021 | 148 Min. | FSK: ab 12
Action, Comicadaption
Regie: Jon Watts
Drehbuch: Chris McKenna, Erik Sommers
Besetzung: Tom Holland, Zendaya, Marisa Tomei u.a.
Kinostart: 15.12.21
DVD/Blu-Ray VÖ: 12.05.22
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Worum geht’s?
Peter Parker ist aufgeflogen: Die Öffentlichkeit weiß, dass er Spider-Man ist; viele halten ihn für eine Bedrohung. Verzweifelt bittet Peter seinen Avenger-Kollegen Doctor Strange, den Schlamassel rückgängig zu machen. Der Zauber geht schief und zieht Feinde aus anderen Universen an.
Wie ist der Film?
Eine solche Verbindung mehrerer Universen, inhaltlich und gleichzeitig auf der Metaebene, das gab es noch nie. „No Way Home“ ist eine Sensation, die nur im Kontext funktioniert. Aber der Reihe nach.
Sony besitzt seit Jahrzehnten die Filmrechte an Spider-Man, produzierte damit eine Trilogie sowie einen zweiteiligen Reboot. Zwischenzeitlich erwuchsen die Marvel Studios mit ihrem Marvel Cinematic Universe und konnten sich schließlich mit Sony einigen, um Spidey ‚nach Hause‘ zu bringen. Nach „Homecoming“ und „Far From Home“ nutzt der dritte Spider-Man-Film im MCU das dort etablierte Konzept des Multiversums, um Sonys frühere Spider-Man-Welten zu referenzieren. Ein genialer Kniff, und nach dem inkonsistenten Umgang mit der Comicfigur über all die Jahre auch eine Art Versöhnung.
„No Way Home“ ist ein großes Geschenk für Fans der verschiedenen Spidey-Filmuniversen, allein schon, weil die verschiedenen Schurken aus selbigen auftauchen – ein Crossover, das noch vor einiger Zeit nur in Träumen möglich schien. Zugleich wird auch die Kenntnis der Ereignisse um die Avengers vorausgesetzt, denn in der Welt nach dem großen Fingerschnipsen spielt „No Way Home“. Ohne Kontext wirkte der Film schlichtweg absurd und völlig überladen, darin liegt auch sein Problem.
„No Way Home“ bietet Fanservice pur, mit vielen emotionalen Momenten. Die Handlung dahinter wirft, auch für Marvel-Verhältnisse, viele Fragen auf. Hier ein Zauberspruch, dort eine alleskönnende Maschine und dann Vollgas für die Gefühlsachterbahn. Das wirkt rational betrachtet etwas einfältig, und zwischen all den Plot-Elementen gerät auch der Spannungsbogen zeitweise in Wanken. Übrigens hat der Animationsfilm „Spider-Man: A New Universe“ diverse Ideen von „No Way Home“ vorweggenommen und origineller verpackt.
In der spektakulären Konklusion der ‚Home-Trilogie‘ entwickeln sich die Hauptfiguren nochmal eine Stufe weiter, speziell Peter Parker und MJ, inmitten eines konsequenten Feuerwerks aus Querverweisen für Spider-Man-Fans. Eine große Herzensangelegenheit, die diverse Defizite im Kopfbereich ausgleicht beziehungsweise vergessen lässt.
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Ich war prächtig unterhalten, was aber auch am feiernden Publikum im Kino lag. Wenn man aber mit Abstand drauf schaut, ist die erzählte Geschichte eine totale Katastrophe. Tom Holland ist schauspielerisch mit diesen großen Dramen komplett überfordert und um das aufzufangen, braucht es sehr viele Nebenfiguren. Die es aber zum Glück gibt. Witziger Weise reflecktiert der Film eigentlich die ganze Zeit Peter Parkers “unvollkommene Kindlichkeit” was sich dann interessant, mit Tom Hollands schauspielerischen Unvermögen, doppelt.
Ich versteh dich, nur habe ich Tom Holland nie als überfordert wahrgenommen. Würde eher sagen, seine Rolle ist halt limitiert…
Man kann ihn beim spielen denken sehen. Die dramatischen Szenen packt er nicht. Ist aber auch egal. So n richtiger Film war das ja eh nicht, sondern ein Haufen sehr unterhaltsamer Szenen. Marvel halt.