James Bond 007: Die Welt ist nicht genug

5/10

Originaltitel: The World Is Not Enough
GB, USA | 1999 | 128 Min. | FSK: ab 12
Action, Abenteuer, Krimi
Regie: Michael Apted
Drehbuch: Robert Wade, Neal Purvis, Bruce Feirstein
Besetzung: Pierce Brosnan, Sophie Marceau, Robert Carlyle, Denise Richards, Robbie Coltrane, Judi Dench u.a.
Kinostart: 09.12.99
DVD/Blu-Ray VÖ: ?/27.03.09

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia

Worum geht’s?

007 soll die Tochter eines Industriellen beschützen, der durch ein Attentat ermordet wurde. Tochter Elektra wurde schon mal entführt, von einem Terroristen namens Renard, der durch eine Kugel im Kopf kein Schmerzempfinden mehr hat. Renard kehrt zurück.

Wie ist der Film?

Der Brosnan-Bond ist inzwischen fest etabliert und „Die Welt ist nicht genug“ so damit beschäftigt, den Fans zu geben, was sie erwarten, dass nichts Originelles übrigbleibt. Nach „GoldenEye“ und „Der Morgen stirbt nie“ eben der gleiche Film nochmal in grün.

Ein paar geringfügige Anpassungen stechen heraus: Q stellt seinen unterhaltsamen Nachfolger vor, gespielt vom legendären John Cleese. Als hätte er es geahnt, starb Q-Darsteller Desmond Llewelyn kurz nach der Filmpremiere, wohlgemerkt nicht an Krankheit oder Altersschwäche, sondern durch einen Verkehrsunfall. Und als hätte er es geahnt, hat sein 17. und letzter Auftritt als Q ein melancholisch angehauchtes Ende. M hat derweil einen größeren Part als sonst – bei Judi Dench immer gerne.

Bond-Girl 1 Sophie Marceau („Braveheart“) spielt ungleich charismatischer als Bond-Girl 2 Denise Richards („Starship Troopers“), was die Auszeichnung mit der Goldene Himbeere für letztere unterstreicht. Der Showdown findet auf vergleichsweise engem Raum statt und spielt eher mit Klaustrophobie, was man fast als Abwechslung werten kann. Ansonsten haben die Autoren hier auffällig viele Wortspiele in den Dialogen eingebaut, wie man sie von 007 kennt – Fanservice durch Übertreibung. Alles in allem einer der egalen Bond-Streifen.