Originaltitel: Gran Turismo
USA | 2023 | 135 Min. | FSK: ab 12
Drama, Action, Sportfilm, Biopic
Regie: Neill Blomkamp
Drehbuch: Jason Dean Hall, Zach Baylin
Besetzung: David Harbour, Orlando Bloom, Archie Madekwe, Darren Barnet, Geri Halliwell Horner, Djimon Hounsou u.a.
Kinostart: 10.08.23
DVD/Blu-Ray VÖ: 09.11.23
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Bilder © Sony Pictures
Worum geht’s?
Jann ist begeisterter Spieler des Rennsimulators ‚Gran Turismo‘, sehr zum Missfallen seines Fußballer-Vaters. Da erhält er die Chance seines Lebens: Der Marketing-Manager von Nissan lädt die besten Gran Turismo Gamer der Welt ein, um für den realen Profirennsport zu trainieren.
Wie ist der Film?
Die Handlung wäre lachhaft, würde sie nicht auf wahren Begebenheiten beruhen, denn tatsächlich gibt es Rennspielgamer, die zu Rennsportprofis wurden. „Gran Turismo“ erzählt die Geschichte des echten Jann Mardenborough, allerdings vereinfacht, geschönt und chronologisch umgestellt.
Dass aus dramaturgischen Gründen nicht immer das Rad neu erfunden wird, ist ja legitim, aber „Gran Turismo“ versammelt praktisch jedes Klischee, das Sportfilme hergeben: der brummige Mentor, der gutaussehend-arrogante Rivale, der Elternkonflikt, der Unfall, die unglaubliche Aufholjagd, das wahnsinnig knappe Ergebnis. Und eine überflüssige Romanze gibt es natürlich auch dazu.
Erzähltechnisch unfreiwillig in den 80ern hängengeblieben, bemüht sich „Gran Turismo“ zumindest um einen modernen Look: schneller Schnitt, unzählige, teils ungewöhnliche Kameraperspektiven, hier und da durch Effektspielereien aufgepeppt. Die Bildsprache schwankt dabei zwischen dynamisch-mitreißend und hektisch-unübersichtlich.
Erst Orlando Bloom („Der Herr der Ringe“), dann David Harbour („Stranger Things“) tragen diesen überlangen Werbespot, der ein paar spannende und bewegende Momente, aber keine eigenen Ideen enthält. Regisseur Neill Blomkamp („District 9“, „Elysium“, „Chappie“) stand einst für innovative Science-Fiction; hoffentlich findet er zu dieser Stärke zurück.
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