Originaltitel: Ödipussi
DE | 1988 | ca. 88 Min. | FSK: ab 0
Komödie, Satire
Regie: Loriot
Drehbuch: Loriot
Besetzung: Loriot, Evelyn Hamann, Katharina Brauren u.a.
Kinostart: 10.03.88
DVD/Blu-Ray VÖ: 06.11.09
Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Worum geht’s?
Paul Winkelmann, ein zerstreuter Herr Mitte 60, führt ein Stoff- und Möbelgeschäft und wird immer noch von seiner nunmehr 78jährigen Mutter behütet. Dieser Lebensstil scheint niemanden der Beteiligten zu stören. Problematisch wird es erst, als Paul die Diplom-Psychologin Margarethe Tietze kennenlernt. Diese braucht für ihre Praxis eine neue Sitzgruppe in psychologisch vorteilhaften Farben.
Wie ist der Film?
Loriots erster von zwei Langfilmen, in denen er selbst Regie führte, bedient im Kern die gleichen Themen wie seine allseits beliebten Fernseh-Sketche. Leider verpasst er es, das Konzept angemessen auf Spielfilmlänge auszudehnen. Denn die Dialoge und aneinandergereihten Situationen samt zusammenhangsloser Slapstick-Einlagen wirken gegenüber den kurzen Sketchen arg konstruiert und befremdlich, auch wenn man Loriot ein stets gutes Timing bei seinen Gags nicht absprechen kann. Man muss schon ein Loriot-Fan sein, um bei diesem Film so richtig Spaß zu haben. Die Geschichte von „Ödipussi“ zieht sich ohne echte Höhepunkte hin und setzt ganz auf Loriot und Evelyn Hamann, die hier wieder einmal als eines der Traumpaare der deutschen Komödiantenszene ihr Können beweisen.
„Ödipussi“, einer der erfolgreichsten deutschen Filme 1988, ist eine brave Satire auf die gestörte Kommunikation des Bürgertums, die durch so einige groteske Szenen zum Schmunzeln und Auflachen einlädt, insgesamt aber recht flach bleibt.
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