The Batman

Filmposter The Batman

6.5/10

Originaltitel: The Batman
USA | 2022 | 177 Min. | FSK: ab 12
Comicadaption, Krimi, Action
Regie: Matt Reeves
Drehbuch: Matt Reeves
Besetzung: Robert Pattinson, Zoë Kravitz, Paul Dano u.a.
Kinostart: 03.03.22
DVD/Blu-Ray VÖ: 02.06.22

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
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Worum geht’s?

In der Halloweennacht wird Gotham Citys Bürgermeister ermordet. Batman, der seit zwei Jahren die Stadt beschützt, ermittelt gemeinsam mit Lieutenant James Gordon. Der Mörder, genannt Riddler, hat noch einiges vor und hinterlässt für Batman codierte Nachrichten.

Wie ist der Film?

Dafür, dass die Kinowelt wirklich nicht schon wieder einen neuen Fledermausmann gebraucht hat, schlägt sich „The Batman“ gut. Ursprünglich sollte der Film ja Ben Afflecks Batman ergründen, den dieser schon in „Batman v Superman“ und „Justice League“ spielte. Doch nachdem Affleck sich erst vom Regieposten, dann auch als Darsteller zurückzog, wurde ein alleinstehendes Projekt außerhalb des DC Extended Universe draus. Besser so.

Regisseur und Autor Matt Reeves („Planet der Affen: Survival“) erspart den Batfans allzu viel Wiederholung. Er wirft das Publikum in ein Gotham mit einem jungen Batman, der seit zwei Jahren ‚im Amt‘ ist und zeichnet Bruce Wayne als Eigenbrötler, der so gar keine Playboy-Seite besitzt. Diese – besonders raue – Variante gab es auf der Kinoleinwand noch nicht zu bewundern. Und für diese Variante ist Robert Pattinson („Der Leuchtturm“) eine durchaus passende Wahl.

Szenenbild The BatmanTrotzdem fühlt sich vieles auch nach Aufguss an, gerade in Bezug auf die ‚Dark Knight‘-Trilogie. Wer genau nun Alfred, Gordon und Catwoman spielt – es schenkt sich nicht viel. Von der Trilogie leiht sich „The Batman“ auch die Realitätsnähe, frei von Sci-Fi und Fantasy-Elementen. Doch Reeves geht noch einen Schritt weiter in Richtung Düsternis; so grimmig erzählt war wohl noch kein anderer Batman-Kinofilm.

„The Batman“ ist weniger Superheldenfilm, mehr Krimi im Fahrwasser von „Sieben“, mit der Hauptfigur – back to the roots – als Detektiv (dafür steht ja auch das D in DC). Nicht nur zufällig erinnert der Bösewicht Riddler dabei an den Zodiac-Killer. Paul Dano („There Will Be Blood“) passt als Rätselfreak wie die Faust aufs Auge, wenngleich seine Möglichkeiten sehr beschränkt bleiben. Als Highlight erweist sich der nicht wiederzuerkennende Colin Farrell („7 Psychos“) in der Rolle des Pinguins – die einzige Figur, die etwas Witz erlaubt.

„The Batman“ funktioniert als finstere Studie gebrochener Rächer, ordnet sich unter allen Adaptionen der Comicfigur im soliden Mittelfeld ein und bleibt nicht zuletzt dank der erfrischenden Musik im Gedächtnis. Die freche, dreistündige Laufzeit hat ihre Längen, teils wirkt die düstere Machart zu aufgesetzt. Dass der Film des Geldes wegen entstand und nichts fundamental Neues erzählt, sollte ohnehin klar sein.

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2 Kommentare

  1. Schöner Look. Unfassbar langweilig. Irgendwann bin ich eingeschlafen. Das zweite mal in einem sehr langen Kino Leben. Wenn sich ein Regisseur aber auch so gar nicht für die Figuren interessiert, ist es halt nix. Hat wohl zu lang mit den digitalen Affen gedreht…

    • Interessanter Punkt, das mit den Affen. 😁 So dunkel und lang wie der Film ist, da kann man schon mal wegdämmern, wenn man einen harten Tag hatte. 😉

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