Chucky – Die Mörderpuppe – Wie ist der Film?

6/10

Originaltitel: Child’s Play
USA | 1988 | 83 Min. | FSK: ab 16
Horror
Regie: Tom Holland
Drehbuch: Don Mancini, John Lafia, Tom Holland
Besetzung: Catherine Hicks, Chris Sarandon u.a.
Kinostart: 15.06.89
DVD/Blu-Ray VÖ: 07.12.00/26.07.19

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Wer streamt es?
Bilder © UIP

Worum geht’s?

Der kleine Andy bekommt zum Geburtstag eine lebensgroße ‚Good-Guy‘-Puppe namens Chucky. Was der Junge und seine Mutter nicht wissen: In diesem Exemplar lebt der Geist eines Serienmörders weiter, der sich vor seinem Tod durch einen Zauberspruch in den Puppenkörper transferierte.

Wie ist der Film?

„Chucky – Die Mörderpuppe“ benutzt Elemente des Okkulten, ist letztlich aber ein typischer Slasherfilm, stark inspiriert von den Klassikern „Halloween“, „Freitag der 13.“ sowie „Nightmare on Elm Street“. Dank altbewährter Zutaten und einer originellen Titelfigur mauserte sich der Spielzeug-Terror sogar selbst zum Genreklassiker, mit sechs Fortsetzungen, einem Reboot und einer TV-Serie.

In der ersten Hälfte gelingt Regisseur Tom Holland mit Andeutungen und Verschleierungen ein souveräner Spannungsaufbau. Für emotionale Zugkraft sorgen die authentisch liebende Mutter und ihr hinreißend niedlicher Sohn. Wenn Chucky schließlich vollends als Mörder enthüllt wird, kippt die Tonalität ins Humoristische, und gerade im Hinblick auf die durchaus ernsthafte Hinführung bleibt seltsam unklar, welche Komik-Anteile wie freiwillig sind.

Die Frage nach der Ernsthaftigkeit erübrigt sich spätestens mit Teil 4, dem selbstparodistischen „Chucky und seine Braut“ (1998), doch das Original wirkt leider unentschlossen zwischen gruselig und lustig. Die Morde bleiben nicht im Gedächtnis. Davon abgesehen überzeugt „Chucky – Die Mörderpuppe“ durch kreative Spezialeffekte, die erst subtil, dann unterhaltsam den kleinen Rüpel-Rotschopf zum Leben erwecken.