Mein ziemlich kleiner Freund

Filmposter Mein ziemlich kleiner Freund

5/10

Originaltitel: Un homme à la hauteur
FR | 2016 | 99 Min. | FSK: ab 0
Komödie, Liebesfilm
Regie: Laurent Tirard
Drehbuch: Laurent Tirard, Grégoire Vigneron
Besetzung: Jean Dujardin, Virginie Efira, Cédric Kahn u.a.
Kinostart: 01.09.16
DVD/Blu-Ray VÖ: 17.01.17

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia | Filmposter
Bilder © Concorde

Worum geht’s?

Anwältin Diane lässt sich von einem unbekannten Anrufer zu einem Blind Date überreden. Dieser hat nämlich ihr Handy an sich genommen, das sie in einem Restaurant liegen ließ, und möchte es ihr zurückgeben. Der Anrufer heißt Alexandre, ist Architekt, witzig und charmant. Es gibt bloß ein Problem, das Diane zu schaffen macht: Alexandre ist nur 1,36m groß.

Wie ist der Film?

Szenenbild Mein ziemlich kleiner FreundNicht zu Unrecht weckt der deutsche Titel Assoziationen mit „Ziemlich beste Freunde“, denn auch „Mein ziemlich kleiner Freund“ ist eine warmherzige französische Komödie über ein ungleiches Paar. Allerdings passt diese Beschreibung auf so ziemlich jede französische Komödie. Regisseur Laurent Tirard („Der kleine Nick“) schüttelt eine routinierte Liebesgeschichte aus dem Ärmel, gespickt mit gelungenen Effekten, um den normalgroßen Hauptdarsteller klein wirken zu lassen.

Charmebolzen und Oscar-Preisträger Jean Dujardin („The Artist“) trägt den Film mit seiner natürlich-beschwingten Art. Gerade die ersten Annäherungen mit seiner Filmpartnerin Virgine Efira („Birnenkuchen mit Lavendel“) sind unterhaltsam. In der zweiten Hälfte, wo die Konflikte untergebracht werden müssen, wirkt „Mein ziemlich kleiner Freund“ etwas holprig, während der generelle Ablauf stets vorhersehbar bleibt. Die Nebenfiguren erfüllen ihren Zweck als Bedrohung beziehungsweise Witz-Zuschuss, nur leider verlaufen ihre eigenen kleinen Geschichten im Sande.

„Mein ziemlich kleiner Freund“ ist eine typische Feel-Good-Romantik-Komödie zum Schmunzeln und Träumen, die mit einer raffinierten Mischung aus altmodischen und digitalen Tricks einen glaubwürdigen Größenunterschied zaubert. Der Appell, bei körperlichen Unzulänglichkeiten einfach drüberzustehen, ist klar. Dass die Hauptfigur zwar kleinwüchsig, dafür aber reich ist, hinterlässt allerdings einen befremdlichen Beigeschmack. Zudem ist „Mein ziemlich kleiner Freund“ bis ins Detail eine Neuverfilmung der argentinischen Produktion „El corazón de León“ von 2013. Mit Originalität hat das wenig bis gar nichts zu tun.

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