Guardians of the Galaxy Vol. 2

Filmposter Guardians of the Galaxy Vol. 2

8/10

Originaltitel: Guardians of the Galaxy Vol. 2
USA | 2017 | 136 Min. | FSK: ab 12
Comicadaption, Komödie, Fantasy, Action
Regie: James Gunn
Drehbuch: James Gunn
Besetzung: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Vin Diesel, Bradley Cooper, Kurt Russell u.a.
Kinostart: 27.04.17
DVD/Blu-Ray VÖ: 07.09.17

Links zum Film:
IMDb | Wikipedia
Bilder © Marvel Studios 2017

Worum geht’s?

Peter Quill alias Starlord, Gamora, Drax und Rocket haben den Auftrag, ein energiefressendes Monster zu erledigen. Im Gegenzug erhalten sie Gamoras Schwester, die gefangengenommen wurde. Die Guardians führen den Auftrag erfolgreich aus, doch durch einen unnötigen Streich Rockets schaffen sie sich gleich neue Feinde. Nach der Notlandung auf dem nächstbesten Planeten offenbart sich das Geheimnis um Peters Herkunft und seinen außerirdischen Vater.

Wie ist der Film?

Szenenbild Guardians of the Galaxy Vol. 2Alle Markenzeichen, die „Guardians of the Galaxy“ zu einem Hit machten, versammelt die Fortsetzung erneut. „Vol. 2“ unterstreicht, dass die Guardians innerhalb des Marvel Cinematic Universe eine Klasse für sich sind. Statt sich in Wiederholungen zu verlieren, zieht Regisseur und Autor James Gunn jedoch sein eigenes Ding durch: Er geht in die Tiefe.

Einerseits hat es den Anschein, die Handlung käme lange nicht in Fahrt und die Figuren dümpeln umher. Doch in Wahrheit besteht das Konzept genau darin, die liebgewonnenen Charaktere zu erforschen, statt ihnen gleich die nächstbeste Weltrettungsmission vorzusetzen. Gunns aufrichtiges Interesse für die Hintergründe und Gefühlswelten seiner Antihelden ist löblich. Durch viel Humor und all die Gegensätzlichkeit innerhalb der Gruppe kommt dabei auch keine Langeweile auf. Und schließlich, fast beiläufig, flechtet Gunn dann doch noch die ultimative Bedrohung in die Geschichte ein.

Während die wichtigsten bekannten Gesichter in alter Frische zurückkehren, landet „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ auch ein paar neue, tolle Besetzungscoups. Der Auftritt von Sylvester Stallone (zuletzt in „Creed – Rocky’s Legacy“) mag nur als netter Gag taugen; dafür gibt sich Kurt Russell („Das Ding aus einer anderen Welt“) in einer umso spannenderen Rolle die Ehre. Auch der Name David Hasselhoff schwebt über der Handlung, was den Film zu einer angenehm subtilen Verbeugung vor dem Film- und Fernseh-Heldentum der 80er macht. Gestaltungselemente wie etwa dezent platzierte 8Bit-Sounds verstärken den Retro-Charakter noch, und natürlich wird das Paket erneut von einem mitreißenden Soundtrack geschnürt, der das Publikum in noch frühere Jahrzehnte beamt.

Auch wenn die Selbstironie stellenweise schon arg bemüht wirkt, punktet „Guardians of the Galaxy“ mit vielen frechen Lachern, die Gunn geschickt ausreizt. Gleichzeitig gelingt aber auch der Spagat zu wirklich rührenden Momenten, ohne dass die verschiedenen Komponenten einander im Weg stehen. Der Regisseur versteht es bestens, seine Charaktere liebenswert zu zeichnen.

Ähnlich wie „Doctor Strange“ – mehr noch – schenkt „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ dem inzwischen schon totgesagten 3D-Format neue Hoffnung, denn die schrill-bunte Galaxie sorgt für viele spannende, innovative Bilder. So macht der Film nicht nur inhaltlich, sondern auch auf technischer Ebene jede Menge Spaß und hat alles, was Popcorn-Kino braucht.

Das Drehbuch mag etwas unstrukturiert wirken – gerade Anfang und Ende sind recht schwammig geraten –, ist dafür aber ähnlich erfrischend, wie es der Vorgängerfilm bei Erscheinen war. Wer die Guardians in ihrem ersten Kinoauftritt mochte, sollte sie auf alle Fälle weiterhin begleiten. Es gibt ein paar interessante Neuzugänge, vor allem aber eine Vertiefung des Liebgewonnenen.

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